In der „Richtlinie der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung laboratoriumsmedizinischer Untersuchungen 2023“ werden detaillierte Anforderungen an die Präanalytik gestellt.
Unter Präanalytik werden alle Arbeitsschritte verstanden, die bis zur eigentlichen Messung durchlaufen werden:
Zu den präanalytischen Faktoren, die das Ergebnis oder die Interpretation einer Laboratoriumsuntersuchung beeinflussen, gehören jedoch weitere Aspekte, die es zu beachten gilt, z.B.:
Die Einhaltung hoher Qualitätsstandards im Rahmen unserer Akkreditierung nach DIN EN ISO 15189 gilt auch für den Bereich der Präanalytik und ist Grundlage zuverlässiger Analysenergebnisse. Um die gleichbleibende Qualität zu gewährleisten, müssen wir in seltenen Fällen die Durchführung einer Untersuchung ablehnen, z.B. wenn die Zeit, in der ein Analyt stabil nachweisbar ist, überschritten wurde. Ziel unseres Präanalytik-Leitfadens ist es, solche Probleme zu minimieren und eine rationale Diagnostik zu unterstützen.
Ergebnisse/Befundmitteilung
Die meisten Untersuchungen werden sofort am Tag des Probeneingangs durchgeführt bzw. begonnen. Die Befundmitteilung erfolgt grundsätzlich schriftlich, in dringenden Fällen zusätzlich telefonisch oder per Telefax. Bei entsprechender EDV-Einrichtung ist eine Übertragung per Datenfernübertragung möglich. Die elektronischen Daten werden montags bis samstags nach der Validation der Ergebnisse noch am Untersuchungstag zur Verfügung gestellt.
Humangenetische Untersuchungen
Gemäß Gendiagnostikgesetz ist eine Einwilligungserklärung des Patienten nach Aufklärung durch den einsendenden Arzt erforderlich. Untersuchungen siehe unter Kapitel "Humangenetische Analysen (Auswahl)". Für Rückfragen steht Ihnen das Labor gerne zur Verfügung.
Messunsicherheit
Auf Anfrage erteilen wir Ihnen gerne Auskünfte zur Messunsicherheit.
Testhäufigkeit
Angeforderte Parameter aus dem Bereich Klinische Chemie und Hämatologie werden tagesaktuell bearbeitet, Parameter aus den Bereichen Serologie, Immunologie und Molekularbiologie werden innerhalb von 3 Arbeitstagen bearbeitet. Auf Anfrage erteilen wir Ihnen gerne weitere Auskünfte zur Durchführung der Analysen. Bei eiligen oder speziellen Anfragen bitten wir um Rücksprache mit dem Labor.
Unterauftragsvergabe
Die im Leistungsverzeichnis mit „UA“ gekennzeichneten Untersuchungen werden ausschließlich an kompetente Fremdlabore weitergeleitet und ggf. abgerechnet. Diese Unterauftragnehmer arbeiten nach den Richtlinien aktueller Normen (DIN EN ISO 15189 bzw. DIN EN ISO/IEC 17025). Name und Anschrift der Unterauftragsnehmer werden Ihnen auf Anfrage zur Verfügung gestellt. Im Befund werden die Unteraufträge mit ° gekennzeichnet.
Hinweise zum LaborIndex
Geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden in diesem Index nicht besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt. Alle Angaben in diesem LaborIndex 2021/22 entsprechen unserem Wissen über den aktuellen Stand der Wissenschaft. Vorbehalten bleiben Änderungen durch medizinischen Fortschritt sowie unrichtige Angaben durch Irrtum, Übertragungs- und Druckfehler. Verbindlich sind in jedem Falle die Angaben auf dem Befund Ihres Patienten. Der Begriff "Referenzbereich" ist in der infektionsserologischen Diagnostik als klinischer Entscheidungswert zu verstehen.
IVDR
Im Leistungsspektrum befinden sich ausschließlich nach IVD-R validierte oder IVD-R Zulassung befindlich Methoden. Dies werden auf dem neuesten technischen Stand gehalten und durch ausgebildetes Personal durchgeführt und kontrolliert. Um die bestmögliche Analytik anbieten zu können, vervollständigen wir unser Portfolio neben kommerziell erwerblichen Kits durch innovative Methoden und etablierte, geprüfte Inhouse-Verfahren. Diese ermöglichen es uns, auf die spezifischen Bedürfnisse von Patientenzielgruppen einzugehen, die auf dem angezeigten Leistungsniveau nicht durch ein gleichartiges auf dem Markt verfügbares Produkt befriedigt werden können. Bitte kontaktieren Sie uns bei Nachfragen zu den jeweiligen Tests.